Mein Weg zum TinyLiving & Minimalismus

Wanderfalke

Wieso

ich heute im TINY HOUSE LEBE

Ich wollte immer schon Dinge anders machen. Es gab in meinem Leben immer wieder Momente, die mich dazu brachten, aus meinem Alltag aussteigen zu wollen. Nicht, weil ich unglücklich war, sondern weil ich mir mehr für mein Leben gewünscht habe. Wenn man älter wird, beginnen die Mühlen des angepassten gesellschaftlichen Lebens zu mahlen. Die Abläufe unseres Alltags sind oft bis ins Detail festgelegt, sodass wir selten die Zeit finden, uns einfach vom Leben treiben zu lassen. Der Terminkalender unterwirft uns einem immer schneller werdenden Takt. Das ständige Konsumverhalten und das Verlangen immer mehr haben zu wollen. Immer erfolgreicher zu sein, noch höher hinauf. In einer Gesellschaft, in der jedes Risiko vermieden wird, wächst das Bedürfnis nach Abenteuer in mir bis ins Grenzenlose.

2018 kündigte ich meinen Job und meine Wohnung und traf die Entscheidung neu anzufangen. Ich wollte laufen, egal wohin mich das Leben führte. Ich wollte meine Füße in den heißen, roten Sand der Wüste vergraben und mich freiwillig den Extremen des Klimas, der Hitze und Wasserknappheit aussetzen, um aus alten Strukturen herauszubrechen und den Sinn in den kleinen Dingen zu finden. NUR ICH, MEIN RUCKSACK UND DIE WILDNIS.


The Time when

    everything changed.

Mein Wendepunkt zum Minimalismus:

Prolog, Arizona Trail September 2018

Ich befinde mich tief in der Wildnis, tief in der abgelegenen und urzeitlichen Welt, weit weg mit all dem, was am Ende der Straße liegt. Nur ich, die majestätischen Felswände, der rote Staub, der einsame Himmel und die großartige Stille und Verlassenheit. Ich sitze unter dem schützenden Dach aus Mesquite-Zweigen und blinzle auf eine glühende Welt, die von der Sonne zu Tode gegrillt wird. Überall um mich herum befinden sich ausgeglühte Sträucher, rissige Wurzeln, verdorrte Baumstämme und bedrohliche Pflanzen. Ein Imperium aus Nadeln, Stacheln und Dornen. Doch die Wüste ist so viel mehr als nur eine monotone, einfache und karge Landschaftsform, denn nichts ist wirklicher als Nichts. Nichts als die gewaltige Ursprünglichkeit der Natur. In den letzten Wochen war mein Zelt mein zu Hause und in meinem Rucksack trug ich alles, was ich zum Überleben benötigte. Wer zu viel mitschleppt, wird nicht weit kommen, denn nicht nur das Gehen langer Streckenabschnitte zwingt mich zur Reduktion. Die Trockenheit und Landschaftsform duldet nichts Überflüssiges. Man fängt an, das zum Leben Notwendige von den alltäglichen Begierden zu unterscheiden. Ich trage wie eine Schnecke mein Haus auf meinem Rücken. Mein Rucksack und ich werden zu einer Einheit. Die Sonne steht hoch am Himmel und die Luft zieht die Feuchtigkeit aus jeder Pore meines Körpers. Ich liebe jeden Kilometer, den ich hinter mir lasse. Es bedeutet so viel mehr als nur einen Fuß vor den anderen zu setzen. Von allem befreit und auf elementare Lebenszüge verwiesen, fängt man an, die Wüste in sich zu tragen. Man spürt, dass sie auf einmal ein Teil seiner selbst geworden ist.

Die Wüste Arizonas lehrte mich mehr, als ich jemals zu glauben vermochte. Die Erfahrung, alleine und nur mit meinem Rucksack in der Wildnis auf mich selbst gestellt zu sein, hat nicht nur meinen bewussten Umgang zu den Dingen und zum eigenen Leben verändert, sondern auch nachhaltig meine Lebensweise beeinflusst. Die Minimierung der Ansprüche ist automatisch eine Optimierung der Freiheit. Wer alles zurücklässt und nur mitnimmt, was man selber tragen kann, kommt mit einem neuen Bewusstsein zurück. Abzuwägen, was mit kann und was nicht, ist eine Kunst zu minimieren, um eine sinnvolle Relation von Aufwand und Nutzen herzustellen. Genauso ist auch das Leben auf kleinem Raum. Wenn man sich genau überlegt, welche Dinge man benötigt, fängt man an, das zum Leben Notwendige von den alltäglichen Begierden zu unterscheiden.

FUN FACTS

» Ich bin ein Freigeist und fühle mich in fest gefahrenen Strukturen nicht wohl. Frei über mein Leben entscheiden zu können, meine Kreativität zu leben und anderen dabei zu helfen ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen, ist der Grund, warum ich das tue, was ich so sehr liebe. Denn dieses Lebensmodell bietet mir täglich so viel Lebensfreude und so viel Tiefe. Diese Tiefe und Unabhängigkeit wünsche ich mir auch für DICH und dein Leben! 

»
 Ich habe den Entwurf meines Hauses patentieren lassen, der zudem 2020 für den German Design Award nominiert wurde. Heute wohne ich gemeinsam mit meinem Freund in meinem wundervollen kleinen Eigenheim

» Ich arbeite derzeit an meinem ersten Buch. 

DAS BEDEUTET TINYLIVING FÜR MICH:

» Ich konzentriere mich auf die wenigen und wesentlichen Dinge in meinem Leben, lebe minimalistisch, ohne Verzicht und Kompromisse und investiere mein Geld jeden Monat in mich selbst!

» Mein Haus schenkt mir sowohl innere als auch äußere Freiheiten und ein stressfreieres Lebensgefühl, weil ich jeden Tag mit dem Blick aus dem Fenster mit der Natur verbunden bin.

» Mein Fokus ist mehr auf das Umfeld meines Hauses gerichtet, als auf das Haus selber, doch ich weiß, dass mein Haus mir dieses Umfeld erst ermöglicht. Ich genieße lange Lagerfeuernächte, Rehe in meinem Garten, den Blick in den Sternenhimmel vor dem Einschlafen und jeden Morgen den Sonnenaufgang vor meiner Haustür.

Podcast-Auftritte zum Tiny Living & Minimalismus

Tinyon von Chris und Caro
Der Minimalismus Podcast von Stephen
Klein wohnen, gross leben von Susanne

Das ist meine Welt, lass uns gemeinsam deine erschaffen!

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